BUND Regionalverband Stuttgart

Späte Trauben-Kirsche

Prunus serotina

Familie: Rosengewächse, Rosaceae
Gattung: Prunus
Vorkommen: Kanada: Ost ; USA: Nordosten, nördl. Präriestaaten, Südwesten, Südosten, Florida; Mexiko, Guatemala, ingebürgert: Europa
Wuchshöhe: meist 20 - 25, selten um 30 m


Dieser in Nordamerika beheimatete Baum, wo er von Ontario bis nach Mexiko vorkommt, ist bei uns in Mitteleuropa als Zierpflanze bekannt. Da die Späte Trauben-Kirsche relativ anspruchslos ist (sie braucht eher trockenen, lehmigen Boden, der auch arm an Humus und Nährstoffen sein kann), nutzt man sie in Mitteleuropa zur ökologischen Verbesserung geringwertiger Standorte, wo sie rasch verwildert.

Die Blüten der Späten Trauben-Kirsche stehen zunächst aufrecht in 10–15 cm langen Trauben mit 15–25 Einzelblüten. Am Ende der Blütezeit beginnen die Trauben dann überzuhängen. Die kleinen weißen Einzelblüten haben einen Durchmesser von ca. 0,5–1,2 cm mit 5 sehr breiten Blütenblättern.
Ein gutes Unterscheidungsmerkmal sind die 5, nur 1 mm langen Kelchblätter, die auch an den reifen Früchten noch vorhanden sind.

Die glänzenden, kugelförmigen Früchte haben einen Durchmesser von knapp 1 cm und sind rot bis schwarz mit einem glatten Stein. Die Samen sind giftig denn sie enthalten Blausäureglykoside und sollten nicht zerkaut werden.
Die lederartig, glänzenden Blätter sind dunkelgrün, auf der Oberseite, an der Blattunterseite kahl mit charakteristischer Behaarung der Mittelrippe.
Die Blattform: breit-lanzettlich bis schmal-eiförmig, leicht nach unten gebogen, am Rand fein gezähnt, die Zähne zur Blattspitze gerichtet.

Als amerikanisches »Kirschholz« mit interessanter Maserung und rotbrauner Farbe wird die Späte Trauben-Kirsche in Nordamerika als wertvoller Nutzbaum betrachtet.

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