BUND Regionalverband Stuttgart

Spitz-Ahorn

Acer platanoides

Familie: Seifenbaumgewächse, Sapindaceae
Gattung: Acer
Vorkommen: Europa ohne Britische Inseln, Kaukasus
Wuchshöhe: meist um 25 m


Der Spitz-Ahorn ist ein Baum, der sich im Tiefland wohlfühlt. In Mitteleuropa ist er fast überall zu finden und reicht nach Osten bis zum Ural und zum Kaukasus.
Früher kam er seltener vor als heute, denn er ist ein typischer Stadtbaum, der sich an die harten Bedingungen in der Großstadt angepasst hat.
Das Durchwurzelungsvermögen des Spitz-Ahorns ist erstaunlich, filzartig durchziehen feinste Wurzeln seinen Standort. Daher ist er als Straßen- und Aleenbaum besonders geeignet und gehört in Berlins Stadtbild wohl zu der häufigsten Baumart.

Die Blüten mit ihren fünf Kelchblättern und fünf Blütenblättern erscheinen schon vor dem Laub im April und sind zart gelbgrün.
Die Blätter sind glatt und pergamentartig glänzend sowie schädlingsresistent; sie enthalten einen milchigen Saft, eines der Erkennungszeichen des Spitz-Ahorns.

Eine zweigeteilte Frucht mit zwei Nüsschen, die den Samen enthalten, sitzt an einem Stiel. Jede Teilfrucht bildet eine Flügel aus, mit dem sie vom Wind sich drehend über einen Kilometer weit fortgetragen werden kann. Als Kinder haben wir die Halbfrüchte an den Nüsschen aufgeschnitten und damit die Nase »verlängert«. Sie haben nämlich eine klebrige Masse, die das Flügelchen auf der Nase eine Zeitlang hält.
Das helle, gelbliche Holz hat eine schöne Maserung und wird daher unter anderem zu Furnier verarbeitet.

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