BUND Regionalverband Stuttgart

Bastard-Schwarz-Pappel, Kanadische Pappel

Populus x canadensis

Familie: Weidengewächse, Salicaceae
Gattung: Populus
Vorkommen: Nordamerika / Gartenherkunft
Wuchshöhe: bis ca. 30 m


Unter dem Namen Populus x canadensis = Kanadische Pappel wird eine Gruppe von Hybrid-Pappeln zusammengefasst, die vor ca. 200 Jahren in Frankreich entstanden ist. Es handelt sich um Kreuzungen zwischen der Europäischen Schwarz-Pappel (Populus nigra) mit der Amerikanischen Pappel (Populus deltoidea).

Diese Bäume bevorzugen feuchte und fruchtbare Böden und sind deshalb so sehr verbreitet, weil sie sehr viel schneller wachsen als andere Baumarten. Besonders in relativ holzarmen Ländern wie zum Beispiel Italien sind intensive Pappelkulturen (»poppiocoltura« in der Po-Ebene) entstanden.

Ihr leichtes, weiches und wenig druckfestes Holz wird heute oft zu Kisten und Schachteln und auch zu Spanplatten verarbeitet.
Den frühen Siegeszug für Populus x canadensis hatten allerdings die Streichhölzer zu verantworten, als diese noch mehr wert waren und sie aus ihrem Holz gefertigt wurden.

Die männlichen Blüten hängen in Blütenkätzchen herab mit kahlen bis behaarten Schuppen und die weiblichen haben 3–4 Narben.
Sie bilden Früchte als kleine Kapseln aus, aus denen Samen mit schneeweißen wollartigen Haarschöpfen springen.

Die Blätter sind lang zugespitzt, im Umriss fast dreieckig.
Die tief gefurchte Rinde ist grau bis schwarz. Die genaue Zuordnung ist wegen der vielen Kreuzungskombinationen sehr schwierig.

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