BUND Regionalverband Stuttgart

Feld-Ahorn

Acer campestre

Familie: Seifenbaumgewächse, Sapindaceae
Gattung: Acer
Vorkommen: Europa, Kaukasus, Türkei, N-Iran, Marokko
Wuchshöhe: meist um 15 m, teils über 20 m


Der Feld-Ahorn ist ein einheimischer mittelgroßer Baum, der recht häufig vorkommt. Er ist kein typischer Waldbaum. In lichten Laubwäldern offenen Landschaften und an Waldrändern tritt er mit anderen Arten gemischt auf.
Er liebt Wärme im Sommer, erträgt Trockenheit und kalkreiche Böden.

Auch Viehverbiß schadet ihm nicht. Ziegen und Schafe schätzen nämlich die Blätter des Feld-Ahorns. Dies hat ihm einen Platz in den Feldhecken gesichert. Nach dem Rückschnitt zur Hecke bildet er Korkleisten an den Trieben aus. Zur Zeit des Austriebs sind die Blätter rötlich, an den zuletzt ausgebildeten Trieben rot und im Herbst gelb oder rot/braun.
Die Krone ist dicht geschlossen und bildet waagerechte Triebe aus, die sich am Ende nach oben wölben.

Gleichzeitig mit den Blättern erscheinen kleine gelb/grüne Blüten, die zunächst an aufrechten traubenartigen Dolden stehen und später herabhängen.
So hängen dann auch die als Nüsschen ausgebildeten Früchte mit wagerecht abstehenden Flügeln.

Das Holz des Feld-Ahorns ist fest, zäh und dauerhaft. Seine einstige Bedeutung als Werkholz ist dahin. Niemand braucht mehr Spazierstöcke, Pfeifenköpfe, Peitschen. Auch die Blätter, die man in früheren Zeiten wie Sauerkraut gestampft und vergoren hat, finden heute als Nahrungsangebot gewiss keine Abnehmer mehr.

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