Folgende Kernforderungen müssen Kommunen und das Land für einen Stopp des Flächenfraßes umsetzen:
- Das Land muss die Regionalplanung stärken. Die Kommunen müssen Vorgaben bekommen, wie viel Fläche sie unter welchen Voraussetzungen verbrauchen dürfen.
- Neue Siedlungsgebiete vorzugsweise in Gegenden mit einem guten ÖPNV-Netz ausweisen. Die bestehenden freien Räume müssen gesichert werden.
- Die Regionalverbände sollen direkt gewählte Regionalparlamente bekommen, wie beispielsweise in der Region Stuttgart. Damit löst sich das Regionalparlament von rein kommunalen Interessen.
- Nur die Regierungspräsidien sollen die Flächennutzungspläne genehmigen dürfen. Außerdem sollen sie einheitlich prüfen können, ob es überhaupt einen zusätzlichen Flächenbedarf gibt.
- Die kommunale Verwaltung muss den GemeinderätInnen die finanziellen Auswirkungen von geplanten Baugebieten vollständig darstellen.
- Der kommunale Finanzausgleich muss reformiert werden : Für die Kommunen soll es finanziell attraktiv sein, möglichst wenig Flächen außerhalb von Siedlungen zu bebauen.
- Die Förderprogramme des Landes sollen sich daran orientieren, dass ein Zubau möglichst in den Städten und Gemeinden stattfindet und nicht im Außenbereich.
- Bauflächenkataster, Leerstandsanalyse, Baulücken sind zu nutzen. Ebenso muss Ziel sein, keine erleichterte Bebauung im Außenbereich zuzulassen.
- Das Land soll Fortbildungsveranstaltungen für kommunale EntscheidungsträgerInnen und VerwaltungsmitarbeiterInnen durchführen, bei denen vorbildliche Planungsbeispiele gezeigt werden.
- Die Kommunen müssen die Natur besser schützen: Die Städte und Gemeinden sollen Biotopverbünde planen und in den Siedlungen wertvolle Stadtökosysteme erhalten und sichern.