Mit der Umstellung auf Winterzeit herrscht wieder Hochsaison für künstliches Licht. Wer seine Lichtquelle allerdings nur nach dem Anschaffungspreis auswählt, ist schlecht beraten. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb aus Kosten- und Umweltschutzgründen wo immer möglich Energiesparlampen einzusetzen.
Mit etwa 25 % Anteil an der Gesamtbeleuchtung in deutschen Privathaushalten, führen Energiesparlampen eher ein stiefmütterliches Dasein. Und das völlig zu Unrecht. Die Energiebilanz ist im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen etwa vier-bis fünfmal besser. Das heißt mit deutlich geringerer Wattzahl erzielen Energiesparlampen eine wesentlich höhere Lichtausbeute. Zusätzlich wird die Lebensdauer einer sog. Glühbirne um das sechs- bis fünfzehnfache übertroffen. Vorurteile wegen der Schaltfestigkeit sind weitgehend unbegründet. Qualitätsprodukte verkraften pro Tag theoretisch knapp 80 Schaltvorgänge über die gesamte Lebensdauer.
Der etwa 10 mal höhere Kaufpreis der Energie sparenden Dauerbrenner rechnet sich schnell. Die niedrigen Betriebskosten der Energiesparlampe erzielen während des gesamten Lebenszyklus im Vergleich zur 100 Watt Glühbirne einen Kostenvorteil von fast 100 Euro. Für einen 4-Personenhaushalt liegt die Stromeinsparung schnell bei 50 € und mehr im Jahr.
Trotz dem Einsatz von Quecksilber bei der Herstellung stimmt auch die Umweltbilanz von Energiesparlampen. Glühlampen schneiden um die Hälfte schlechter ab. Energiesparlampen müssen jedoch als Sondermüll entsorgt werden, keinesfalls über den Hausmüll! Ab März nächsten Jahres wird die Rücknahme über den Fachhandel verpflichtend. Bis dahin bitte Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und Halogenlampen über die Wertstoffhöfe entsorgen.
Übrigens, von der Energiesparlampe zum sauberen Strom ist es nicht mehr weit. Wollen Sie den Stromanbieter wechseln? Der BUND informiert unter www.bund.net/stuttgart oder Telefon 0711 / 61970-42.
Rückfragen:
Jürgen Merks
E-Mail: juergen.merks(at)bund.net
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